Monday, 22 December 2014

A 1950's Maternity Christmas Dress


I totally wanted to have a proper Christmas outfit this year. Since more than a year I have a gorgeous true vintage Santa fabric in my stash. I was inspired to make a skirt like the one Beccie from Sew Retro Rose showed in her post some time ago, but I wanted to figure out a different way of arranging the Santas, as I had more yardage than she had, and I wanted to use them without cutting away too much fabric. (Beccie makes the most amazing Christmas dresses, read also here and here and here and here!)

Für diese Weihnachten wollte ich unbedingt ein passendes Outfit haben. (Ich trug bis anhin jedes Jahr einen roten Pulli, den ich mit einer flauschigen weissen Federbordüre weihnachtlich getrimmt hatte.) Seit über einem Jahr habe ich einen hinreissenden Stoff aus den 50ern in meinem Vorrat, bedruckt mit einer Bordüre aus Weihnachtsmännern. Eigentlich hätte mir ein Rock nach dem Vorbild von Beccie gefallen, den sie vor einiger Zeit gemacht hat. Aber ich muss mir wohl vorher wirklich ganz genau überlegen, was ich mit dem Stoff machen will, um so wenig wie möglich von dem tollen Material zu zerschneiden. (Beccie macht ohnehin fantastische Weihnachtskleider, lest auch hier, hierhier und hier…)

A splendid 1950s Santa border print - 3 yards!

This year I lost 10 kilos so far, but I recently I gained a little bit weight again, as it's the time of year when there's a lot of yummie chocolate everywhere… Ah, another addiction, However, we all tend to eat too much on Christmas. Don't you do the same? All the wonderful dishes, and being together with loved-ones you easily tend to forget to eat less.

In diesem Jahr habe ich gut 10 Kilos abgenommen, aber in den letzten Wochen wieder ein ganz kleines Bisschen zugenommen, es hat ja immer und überall die leckere Schokolade rumstehen, und mein Mann kauft ständig neue ("für die Kinder"). Da ich Schokolade wirklich zu gerne mag, ist es oft unmöglich zu widerstehen. Ohnehin wird ja über die Feiertage oft zu viel gegessen. Geht es Euch nicht auch so? All die feinen Gerichte, man sitzt so gemütlich beisammen mit netten Menschen, da vergisst man manchmal ein wenig die Zurückhaltung.

So I thought it would be nice to have a dress for Christmas that is a bit forgiving, just in case. Should I make another swirl dress? Would have been a clever thing to do, as I knew he pattern. But then, I need slightly longer sleeves (it's winter, after all!). And I have so many patterns I would like to make, it would feel like committing a crime using the same pattern twice.

Der Gedanke lag also nahe, ein Kleid zu haben, dass etwas "tolerant" um die Taille ist. Nur für den Fall. Sollte ich noch ein Swirl Kleid machen? Das wäre gewiss sehr schlau, ich kannte den Schnitt und das Kleid war zum Wickeln. Doch dann wollte ich etwas längere Ärmel (immerhin ist es Winter, auch wenn es derzeit wieder viel zu warm ist und weisse Weihnachten auch dieses Jahr kein Thema...). Ausserdem habe ich so viele Schnitte die ich doch ausprobieren wollte, so dass es mir fast wie ein Verbrechen erschien, zweimal den gleichen Schnitt zu brauchen und dafür andere tolle Schnitte ungenutzt liegen zu lassen.

So I scoured my collection for the perfect pattern. I didn't look at my collection of Lutterloh's and fashion magazines, as I didn't want to draw patterns to save time. I was thinking about kimono sleeves (no sleeves to set in), and it should be a quick and easy project. And it should be in about my size, so I wouldn't have to bother with too many alterations. However, even though I love kimono sleeves, I sadly realised I had only one or two patterns featuring them. Argh… Next time when I go for pattern hunt I will pay attention to that detail…

So durchkämmte ich meine Sammlung nach dem perfekten Schnitt. Lutterloh und meine Vintage Modemagazine liess ich beiseite, ich hatte keine Zeit und Lust, Schnitt-Teile zu kopieren. Es musste schnell gehen. Am liebsten ein "leicht & schnell" Modell. In meiner Grösse (ohne zeitraubende Änderungen).
Ich wollte eigentlich Kimono-Ärmel. Keine Ärmel einsetzen. Spart Zeit. Und obwohl ich Modelle mit Kimono-Ärmeln liebe, musste ich feststellen, dass ich gerade mal zwei oder drei davon hatte. Grrr… Ich muss daran denken, wenn ich das nächste Mal nach schönen Schnitten Ausschau halte.


However, I found another one. It was NOT my exactly size, but it was - a maternity dress! No, I'm not pregnant, but the width of the dress is adjustable in the back, so this would be the perfect dress for overeating opulent meals.
It's a Butterick pattern, 6195, an Australian issue (and no coloured illustration on the envelope!). I didn't find any information about it but it's certainly from the first half of the 1950s.

Was ich dann allerdings fand, war zwar nicht genau in meiner Grösse, aber es war - ein Umstandskleid! Nein, ich bin nicht in Erwartung, aber die Weite des Kleides ist im Rücken variabel, womit das Kleid perfekt für üppige Essen ist.
Es ist eine Australische Edition eine Butterick Schnittes, 6195, die Modellzeichnung interessanterweise nur in schwarz-weiss, und ich schätze mal es ist aus der ersten Hälfte der 1950er Jahre.


I was looking for quite some time to find a nice fabric. Suitable for Christmas, however, not too gaudy. There are so many possibilities. In the end, I found this wonderful material here. There are shades of green, there's some brown in it, even a tiny bit of teal. And oh, yes, the red berries that will allow to match lots of red accessories with the dress.

Ich hatte einige Zeit mit der Suche nach dem passenden Stoff verbracht. Weihnachtlich, aber nicht zu schrill. Ich bin ja keine 20 mehr. Es gibt so viele schöne Stoffe, in allen Farben, mit allen nur erdenklichen Mustern, traditionell, ausgefallen, mit und ohne Goldakzente… Zuletzt entschied ich mich für diesen hier. Verschiedene Grüntöne, Braun, sogar etwas Petrol (ungewöhnlich), und ja, rote Beeren, die ganz toll mit roten Accessoires aussehen.

Please ignore the kids' toys on the floor… :-)

I went for the longer sleeves that require some darts. Not too long, not short, and I still could wear a cardigan with the dress.
The pattern doesn't have any pockets, but as I have overcome my fear of pockets only recently, I was thinking about adding some. However, I was not sure how it would look like with the soft pleats in the front, so I maybe will add pockets later.
For the facing of the collar, I used an old shirt of my husband, I thought it would be nice to have the white facing showing a bit.
I replaced the gathered part on the shoulder with tiny pleats, as the gathering didn't look nice first.

I tried the bodice on with the skirt panels pinned to it to check the length, however, I still feel the bodice is slightly too long. Maybe I just wasn't standing there properly when posing for the pics, but it looks baggier than it is. Well, it really was late...

I used brown buttons as they "melted" better with the entire fabric. I prefer to add red accents with accessories.

Ich machte das Kleid mit den Dreiviertelärmeln, die am Ellbogen Abnäher erfordern. Nicht zu lang und man ist doch angezogen. Zur Not kann auch noch ein Strickjäckchen drüber getragen werden.
Das Schnittmuster sah keine Taschen vor, aber da ich meine Angst vor diesen eben erst überwunden hatte, wollte ich unbedingt welche machen. Aber ich war nicht sicher wie es mit den zwei Falten vorne aussehen würde, und so werde ich das vielleicht später noch machen.
Für den Besatz des Kragens benutzte ich ein altes Hemd meines Mannes. Das Weiss am Ausschnitt macht das Kleid meines Erachtens etwas eleganter.
Die Raffung auf den Schultern machte ich stattdessen in einem zweiten Anlauf mit kleinen Falten, da die gezügelte Partie einfach nicht gelingen wollte…

Zwar hatte ich das Oberteil anprobiert mit den provisorisch fixierten Rockteilen, dennoch habe ich den Eindruck, dass es eine Spur zu lang ist. Auf den Fotos sieht es allerdings ausgebeulter aus als es ist, ich denke, ich stand beim Posieren nicht richtig da. War ja auch schon spät...



Instead of making a tie belt I used one of my vintage belt buckles to make a proper fabric belt. In the back, there is a casing with draw-strings to adjust the width of the dress, which is a clever idea. I cut the skirt slightly longer, so the dress is a tea-length.

Anstelle des Bandes zum Binden benutze ich eine meiner Vintage Gürtelschliessen und machte mir einen richtigen Gurt. Zudem, hat das Kleid im Rücken einen Durchzug für ein kleines Bindeband zum Regulieren der Weite (leider kommt mir der passende deutsche Begriff dafür nicht in den Sinn, das kommt davon wenn man fast nur auf Englisch näht…). Eine wirklich praktische Lösung. Der Rock ist etwas länger geschnitten, so dass er Tee-Länge hat. (Auch hier: ist das gutes Deutsch?)



I'm wearing true vintage shoes from the late 1940s I bought from a FB group, they were new old stock and in splendid shape. They're totally amazing! It's very rare to find vintage shoes in my size. In good condition. And affordable. What a lucky find!
And I made the felt poinsettia hair accessory and a brooch. (I made a hair ring for my daughter too, as she constantly is stealing my stuff away from me…)

Die Schuhe sind "true vintage" vermutlich aus den späten 40ern. Gefunden habe ich sie in meiner Lieblings-Gruppe auf FB, sie sind in neuwertigem Zustand und absolut sensationell! Es ist ohnehin schon schwierig, originale Schuhe in meiner Grösse zu finden. Und in gutem Zustand. Und bezahlbar. Das war ein absoluter Glücksfall!
Den Haarschmuck mit den Weihnachtssternen aus Filz und die Brosche habe ich selbst gebastelt. Für meine Tochter habe ich ebenfalls einen Haarreif gemacht, da sie mir dauernd meine Sachen klaut...


When I looked in the mirror the first time wearing my finished dress I got the giggles and had to think of Bridget Jones when appears wearing that incredibly ugly costume her mother bought and she  said: "Great. I was wearing a carpet." I can say: "Great. I'm wearing a tablecloth." My husband said I'm looking like Mrs. Elf. He always tries to be nice.

Als ich mich das erste Mal mit dem fertigen Kleid im Spiegel sah hatte ich einen Lachanfall. Ich musste an Bridget Jones denken, als sie mit diesem unsäglich altbacken-bunten Kostüm auftauchte und sagte: "Toll. Ich trug einen Teppich." Ich sah mich an und dachte: "Toll, ich trage ein Tischtuch."


What are you going to wear on Christmas?

Und was tragt Ihr so an Weihnachten?


I joined the "Share In Style" with my Christmas outfit and would like to invite you to have a look at the others' contributions in Rosy's post.

Diesmal habe ich es nach längerer Absenz wieder mal geschafft, beim "Share In Style" mitzumachen. Zu diesem Thema hätte ich auch noch ein kleines Notfall-Projekt auf Reserve gehabt, über das ich das nächste Mal schreiben werde. Schaut Euch doch auch die andern Beiträge in Rosys Post an!


To my readers near or far, from all over the world, have a very merry Christmas! Warmest regards from Switzerland from Mrs. Button-Elf!


Ich wünsche allen meinen Leserinnen auf der ganzen Welt ein wunderschönes, friedliches Weihnachtsfest! Seid aus der Schweiz ganz lieb gegrüsst! Eure Mrs. Button-Elfe 



Pattern: Butterick 6195, Sydney, from the 1950s, Maternity dress
Fabric: Avlyn - Winter Forest, cotton, bought on Etsy
Buttons/buckle: vintage supplies from Etsy
Jewelry: vintage holly screw-backs, bought on Etsy
Headpiece & brooch: selfmade
Shoes: NOS true vintage late 1940s leather sandals, bought from a vintage group on Facebook
Lipstick: MAC Russian Red


Saturday, 13 December 2014

1940s Winter Fashion Inspiration

Women in the 1940s - splendid original color photograph!

Being very sick recently, I am quite behind my plan to prepare my vintage style wardrobe for winter.

I have an old long princess seam coat I bought some years ago which goes well with a 1940s outfit, as well as a short one I bought 20 years ago that had rather wide shoulders and strangely is a nice example of an early 2000s does 1940s garment. (I'm still amazed by the quality that is much better than the younger coat.)

Nonetheless, both are not in the best condition anymore, having been worn for many years. I intended to make my own coat, but I should have started earlier. (If I begin now, the coat would be finished in spring.) So both my old coats will probably have to last for another winter, but looking ahead I try to figure out some styles that very popular for women's winter outfits. This would also help me with the question what women used to wear with and underneath their coats, the scarfs, hats, and especially the shoes.



First of all, I certainly don't want to kick off a discussions about the ethics of our way of life in general and about wearing fur in particular.

I found our that women of all social classes used to wear much a lot more fur coats or at least fur accessories and details than today. For collars, cuffs, hats and purses were rather common. Fur was not yet such a gut issue as it is today. To be honest, I think that wearing (vintage) fur is also a way of up-cycling and substantial living. It takes maybe more than 100 years for a man-made fur to degrade, not to mention the chemical pollution that occurs during the production of those materials, while a natural fur is totally degradable. Of course there is still the argument if it's allowed to kill animals for furs. And  I do eat meat (not very often, though), and I do wear leather shoes and other leather items. I'm sure, buy buying a vintage fur you certainly do not support todays fur industry, and even for modern furs, there are certainly some from a more "ethnic" origin. That's my personal opinion.







Even "long" coats were shorter than today's coats. Women often wore costumes underneath. Mostly sheer stockings. I mean, I didn't see any opaque stockings on the pictures, but I'm sure in rural and colder regions women certainly did wear woolen and probably hand knitted stockings.


Instead of a tailored costume, a two-piece suit, or a woolen dress, many women wore knitted dresses. There are still load of lovely knitting patterns to knit or crochet a vintage dress. I'm not skilled in any of them, and it would take me ages to finish even a jumper, so I leave that to the more talented vintage lovers.


In winter, accessories were as important as in summer. Hats, Handbags, scarfs. Sometimes a turban, depending on the style. A turban would be nice, as it can cover the ears for additional warmth. (This reminds me to write a post about vintage turbans…)





I was interested what shoes they wore. And I was totally surprised to see many women wearing peep toe pumps or even sling.backs with their furs or woolen coats. Of course, it there's no snow it's no problem. However, having been brought up on the countryside I was used to wear proper warm and sturdy shoes or boots, no matter if there was snow or not. Of course, when I used to have a job in the city and went to work by train, I did wear high heels and such if the weather was decent. But peep-toes?



However, there was certainly a rands of sturdier pumps, and heeled booties, and I imagine that wedges surely were comfortable to wear on cold rainy or even snowy days.








High-heeled petal booties - elf shoes?


Of course, women in service wore sturdy shoes. But still nice!



And oh, how much I wish the photographer of this young lady had not cut off her feet - she is wearing boots, and it would have been wonderful to see them too!



It's hard form judging by the misty black and white pictures, but winter coats certainly were not available only in muted colours, in shades of brown and grey, and in black or navy, but from the colored pattern envelopes and some rare color photographs you can tell that some also liked to wear bright colours and plaids.



Most of those pictures show women in cities, rather elegantly dressed. But how about women on the countryside? What did they wear in winter?

Certainly, their coats were much simpler, I can imagine they also wore them for heavy work. You can see women wearing trousers.





Young women and teens would sometimes wear sporty jackets or woolen jumpers combined with trousers, especially when they went skiing.







Friday, 12 December 2014

Vintage Pattern Inspiration: Vintage Aprons & Free Patterns


In my last post I was writing about a vintage apron I had bought shortly before. I realized I had some vintage apron patterns in my collection, but haven't made one so far. With Christmas being close, I thought it could be nice to have a decent "pinny" to wear when having guests. I have a Christmas apron, a very plain one though, not really vintage style, and it's not flattering at all. (Makes me look flat-breasted and square…)

In meinem letzten Post habe ich Euch meine "neue" Schürze gezeigt. Durch sie bin ich wieder auf den Geschmack des Schürzentragens gekommen. In meiner Schnittmuster-Sammlung fand ich einige Exemplare, die ich alle noch nie genäht hatte. Für die bevorstehenden Festtage würde es sicher schön sein, eine dezente Schürze für die Abende zu haben, an denen Besuch da sein wird. Ich habe zwar eine Weihnahctsschürze, aber eine ganz schlichte, und sie ist alles andere als schmeichelhaft, da sie mich unförmig aussehen lässt.

But when I looked at my own patterns and compared them with some others on Etsy, I suddenly felt I would rather like to make a petal apron. For which I obviously had no pattern. But being as usual late and as usual out of money, I decided to make the pattern of my own, using a pattern illustration and especially the back of the envelope to design the single pieces.

Als ich aber meine Schnitte studierte und einige von Etsy damit verglich, kam ich zum Entschluss, dass ich eigentlich lieber eine etwas speziellere Schürze möchte, mit "Blütenblättern". Wofür ich natürlich keinen Schnitt hatte. (Man will ja immer das, was man nicht hat. Und bei jemandem mit Sammler-Trieb ist das teilweise fatal…) Da ich aber wie immer zu spät dran war und wie immer knapp bei Kasse, um noch etwas bestellen zu können, entschloss ich, selbst eine zu entwerfen, mit Hilfe der Illustration und insbesondere der Rückseite des Schnittmuster-Umschlags, wo die Schnitt-Teile abgebildet sind.



As I also found some other apron patterns, photographs of vintage patterns or free instructions from the 40s that I would like to share with you. They are really easy to use to make your own apron pattern according to the schemes, or after the small pattern illustrations.

Ich fand aber auch eine ganze Menge Schnitte und Anleitungen vorwiegend aus den 1940er Jahren für die hinreissendsten Schürzen, die frau sich denken kann, die ich gerne mit Euch teile. Ich denke anhand dieser Schemen oder der kleinen Schnittmuster-Abbildungen kann mit wenig Aufwand ein Schnitt gemacht werden.


From here - size S.











Unfortunately, I didn't mark all the sources for the patterns, so I deeply apologize for just copying them.

Leider hab ich für die meisten dieser Schnitte keine Quellen notiert. Aber ich hab ja keinen Profit davon, und die meisten sind ohnehin zur freien Verfügung.

Ich hoffe Ihr seid ebenso inspiriert wie ich!

Aprons are a great item also for less experiences sewers, as they don't cause too much troubles with adjustments and don't require much time to finish.

I hope some of them inspire you!